Bildung und WahlverhaltenBildung und Politik

Korrelation zwischen Wahlverhalten und Bildungsniveau

Der Bildungsmonitor 2023 des Statistischen Bundesamtes vergleicht die einzelnen Bundesländer anhand ihres Bildungsniveaus. Die Spitzenpositionen nehmen Sachsen und Bayern ein, während die zwei Schlusslichter die Stadtstaaten Berlin und Bremen bilden.

Wenn man das Bildungsniveau der Bundesländer mit dem Wahlverhalten ihrer Bürger vergleicht, ergibt sich auf der einen Seite eine relative hohe Korrelation zwischen bürgerlichem Wahlverhalten und hohem Bildungsstand und auf der anderen Seite eine ebenso hohe Korrelation von sozialistischem Wahlverhalten und niedrigem Bildungsstand.

Um den Prozentsatz der bürgerlichen Wähler zu ermitteln, wurden die Werte für CDU/CSU, FDP, AfD, Freie Wähler sowie bürgerliche Kleinparteien addiert. Da nicht alle Wähler dieser Parteien als bürgerlich gelten können und diese auch kein entsprechend konsequentes Wahlverhalten an den Tag legen, wurden in allen Bundesländern entsprechende Abstriche gemacht, etwa bis zu einem Drittel der CDU-Wähler.

Eine Korrelation sagt natürlich noch nichts über die Kausalität aus. Dennoch scheint der Vergleich zu zeigen, dass ein hohes Bildungsniveau eher ein Hindernis für links- oder sozialpopulistische Mehrheiten darstellt, und das obwohl das Schulwesen, wenn man die politische Orientierung der Lehrerschaft bedenkt, eher eine linke bis sozialistische Beeinflussung der späteren Wähler vermuten lässt. Möglicherweise fördert ein leistungs- und wettbewerbsorientierter Unterricht indirekt das Bewusstsein der Schüler dafür, dass Wohlstand durch Arbeit und nicht durch Umverteilung und Konsum entsteht.

Die einzige Ausnahme bildet Hamburg, wo das Bildungsniveau im Vergleich zu den beiden anderen Stadtstaaten Berlin und Hamburg relativ hoch ist, wo sich aber dennoch eine strukturell antibürgerliche Wählermehrheit etabliert zu haben scheint. Grundsätzlich werden indes Politiker bürgerlicher und konservativer Parteien eher ein Interesse an einer soliden Bildung ihrer Bürger haben, als Parteien, deren Wählerschaft hauptsächlich aus Begünstigten der Umverteilung besteht.

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